- Was sind Phishing-Mails?
- Was verlangen die Betrugs-Mails?
Schutz vor Fremdzugriff: Aktualisiere deine Passwörter regelmäßigPhishing-Mails erkennen: 5 Hinweise um falsche Nachrichten zu erkennen!
Hinweis 1: Fehlende persönliche AnredeHinweis 2: Rechtschreibung und GrammatikHinweis 3: Falsche AbsenderadresseHinweis 4: Nutzer sollen persönliche Daten eingebenHinweis 5: Kuriose AnhängeTipp um verdächtige E-Mails zu erkennen: Den Header auslesen
Header auslesen in OutlookWie kannst du dich vor betrügerischen E-Mails schützen?Vielleicht hattest du schon einmal eine merkwürdige E-Mail in deinem Posteingang, die dich verunsichert hat. Sogenannte Phishing-Mails treiben nicht nur in deinem E-Mail-Postfach ihr Unwesen, sondern überall. Die traurige Wahrheit ist, dass viele Menschen auf die kriminellen Nachrichten per E-Mail hereinfallen und somit sensible Daten oder gar Passwörter freigeben. Wie kannst du dich vor sogenannten Phishing-Mails schützen? Wie erkennst du, ob es sich um eine Betrugs-Mail handelt oder nicht? Mit diesen Hinweisen und Tipps lassen sich die falschen Nachrichten schnell entlarven!
Was sind Phishing-Mails?
Unter Phishing-Mails versteht man den Versuch, mit einer gefälschten E-Mail und einem falschen Vorwand, an persönliche Daten eines Internetbenutzers zu gelangen. Es handelt sich leider um eine verbreitete Betrugsmasche, mit der die Kriminellen Login-Daten, Passwörter oder Kontoverbindungen ergattern.
Das Problem bei diesen Phishing-Mails ist, dass Sie auf den ersten Blick wie eine seriöse E-Mail, zum Beispiel vom Netzbetreiber, Stromanbieter oder Online-Händlern, aussehen. Selbst das Logo des angeblichen Absenders wird gefälscht, sodass der Anschein einer echten Nachricht erweckt wird. Somit werden Logo und Namen eines Unternehmens missbraucht, um an persönliche Daten zu gelangen.
Was verlangen die Betrugs-Mails?
Oft ist das ganz unterschiedlich, was die Betrüger verlangen. Ziel ist es Daten von Nutzern zu erhalten. Die Kriminellen versuchen die Internetnutzer zu verunsichern oder Angst zu machen.
Typisches Beispiel für eine Phishing-Mail:
Lieber Nutzer,
aktualisieren Sie Ihr Mail-Konto / Nutzerkonto, ansonsten besteht die Gefahr von Datenverlust!
Reagierst du auf diese E-Mail und klickst auf einen Link um deine Nutzerdatzen bzw. Anmeldungsinformationen einzugeben, werden diese Daten gespeichert. Oft landen die Daten im Darknet und werden verkauft.
Schutz vor Fremdzugriff: Aktualisiere deine Passwörter regelmäßig
Die Gefahr ist, dass Betrüger und Kriminelle deine Daten benutzen und sich Zugang auf deine Internetprofile verschaffen. Deshalb ist es sehr zu empfehlen, nicht für jeden Zugang im Internet denselben Nutzernamen, und insbesondere nicht dasselbe Kennwort zu verwenden! Weiterhin kann dich eine regelmäßige Aktualisierung der Passwörter vor fremden Zugriff auf deine Konten und Profile schützen.
Phishing-Mails erkennen: 5 Hinweise um falsche Nachrichten zu erkennen!
Hinweis 1: Fehlende persönliche Anrede
Meistens haben die Phishing-Mails keine oder eine falsche persönliche Anrede. Handel es sich um eine seriöse E-Mail oder Nachricht wirst du in der Regel immer mit deinem vollständigen Namen angesprochen. Weiterhin geben seriöse Unternehmen oftmals die Kundennummer an, sodass du dich auch darüber identifizieren und vergewissern kannst.
Anreden wie zum BeispielHallo lieber Kunde
Sprechen in der Regel für Betrüger-Mails und sollten deshalb ignoriert und gelöscht werden!
Hinweis 2: Rechtschreibung und Grammatik
Du kannst Betrugs-Mails fast immer daran erkennen, dass diese sehr viele Rechtschreib- oder Grammatikfehler aufweisen. Manchmal befinden sich sogar teilweise Wörter aus anderen Sprachen in der vermeintlichen Nachricht eines seriösen Unternehmens.
Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ist der Grund für die schlechte deutsche Rechtschreibung und Grammatik, dass Computerprogramme den Text aus einer anderen Sprache ins Deutsche übersetzen. Viele der Kriminellen sitzen im Ausland und lassen ein Programm die Texte verfassen und Mails verschicken.
Ein weiteres Indiz ist, dass die Umlaute wie zum Beispiel ä nicht korrekt angezeigt werden. Stattdessen stehen kryptische Zeichen da oder der Umlaut fehlt vollständig.
Hinweis 3: Falsche Absenderadresse
Mit einer gefälschten Absenderadresse versuchen Betrüger den Anschein zu erwecken, dass es sich tatsächlich um ein Schreiben eines Unternehmens handelt. Doch oft beinhalten diese Email-Absender Tippfehler. Statt info@amazon.com steht infoamazzon.com in der Absenderspalte.
Tipp: Führst du die Maus über die Absenderspalte lässt sich mit dem sogenannten mouseover die wahre Adresse des Absenders identifizieren.
Hinweis 4: Nutzer sollen persönliche Daten eingeben
Es ist sehr auffällig, wenn du per E-Mail oder gar Telefon darum gebeten wirst, persönliche Daten bekannt zu geben. Generell verlangen Onlinehändler oder Banken nicht, dass Kunden ihre Kontakt- oder Profildaten per Mail aktualisieren oder persönliche Daten eingeben. Oftmals beinhalten die Phishing-Mails einen Link, mit welchem du zu den angeblichen Login-Bereich kommst. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du immer direkt auf die Webseite des angeblichen Verfassers gehen. Klick bitte auf keinen Fall auf denLink in der Mail!
Tipp: Auch hier ist der mouseover hilfreich, denn so kannst du sehen, wohin der Link tatsächlich führt. Achte wieder auf Tippfehler in der Webadresse (URL), zum Beispiel „paayppal.com“.
Hinweis 5: Kuriose Anhänge
Erhältst du E-Mails mit Anhängen von angeblichen Einkäufen, welche du nicht betätigt hast? Bekommst du Bestellbestätigungen, Rechnungen oder Mahnungen von Ware, die du nicht gekauft hast? Dann klick bitte nicht auf den Anhang!
Achte auf die bisher erwähnten Hinweise und überlege gut, ob diese E-Mail echt sein könnte. Oftmals versuchen die Betrüger zum Öffnen des Anhangs zu verleiten, sodass ein gefährliches Programm mit Viren und Trojanern installiert wird. Oftmals können diese Programme im Hintergrund arbeiten, ohne dass du davon etwas mitbekommst.
Tipp: Diese falschen Dateien und Anhänge enden häufig auf zip. Dennoch sind auch andere Dateiendungen möglich, um die Fälschung echter wirken zu lassen.
Tipp um verdächtige E-Mails zu erkennen: Den Header auslesen
Bist du dir trotz der genannten Hinweise noch unsicher, ob es sich um eine echte oder falsche Nachricht handeln, bleibt die Möglichkeit den sogenannten „Header“ auszulesen. Dafür musst du dir zunächst den Mailheader vollständig anzeigen lassen. Vermutlich ist das in deinem Mail-Programm über „Ansicht“ oder „Option“ möglich. Es kommt auch vor, dass der Mailheader als Quelltext bezeichnet wird. Unter den Angaben „Return-Path“ findest du den tatsächlichen Absender der E-Mail. Steht hier eine andere E-Mail als zunächst angenommen oder eine Adresse mit seltsamen Zeichen, ist das ein sicherer Hinweis auf eine Phishing-Mail.
Header auslesen in Outlook
Öffne dazu die E-Mail in Outlook und klicke sie in der Menüleiste im Bereich Kategorien auf den kleinen Auswahlpfeil in der unteren Ecke rechts. Jetzt müsste sich ein neues Dialogfenster öffnen. Dies heißt „Eigenschaften“ und beinhaltet das Fenster „Internetkopfzeilen“. Dort kannst du die Inhalte des Headers (E-Mail Kopfs) auslesen.
Wie kannst du dich vor betrügerischen E-Mails schützen?
Mittlerweile beinhalten fast alle E-Mailanbieter automatische Filter und Spam-Erkennen, welche vermeintliche Phishing-Mails aussortieren. Doch leider ist das keine Garantie, dass du keine betrügerischen E-Mails mehr erhältst. Wenn du die HTML-Sicht ausstellst, kannst du im Grunde dem Spuk ein Ende setzen. Denn die meisten Phishing-Mails beinhalten HTML-Codes und Scripte. Je nach E-Mail Anbieter kann diese Einstellung unterschiedlich vorgenommen werden, am besten erkundigst du dich bei dem jeweiligen Anbieter oder machst dich im Internet auf die Suche nach der Lösung.
Manchmal bleibt es trotz der Hinweise schwierig, zu erkennen, ob es sich um eine Fälschung handelt oder nicht. Doch im Grunde kannst du immer davon ausgehen, dass dich weder Banken noch Zahlungsunternehmen wie zum Beispiel Klarna oder Paypal auffordern, persönliche Daten oder Login-Daten freizugeben. Weiterhin solltest du niemals auf Links oder Anhänge klicken. Im Zweifelsfall setzen dich mit dem angeblichen Unternehmen in Verbindung, diese können dir sicherlich weiterhelfen.