Die Herstellung von Gütern ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Wirtschaft. Fertigungstechniken werden im Zuge der Globalisierung immer moderner und Aufträge gehen um die ganze Welt. Aus diesen Gründen ist eine Karriere in der Fertigung für Viele erstrebenswert.
Unterschiedliche Studiengänge und Ausbildungen qualifizieren für den Berufseinstieg in dieser Branche. Maschinenbau, Mechatronik und Produktionstechnik sind nur einige davon. Genauso vielfältig sind die möglichen Berufe, in denen gearbeitet werden kann.
Damit man aus all den möglichen Einsatzorten den Richtigen findet, sind Praktika unerlässlich. Generell kann man davon ausgehen, dass Praxiserfahrungen in dieser Branche von besonders großer Bedeutung sind. Weitere gute Gründe für Praktika werden im Folgenden genannt.
Warum ein Praktikum in der Fertigung?
Seminare und Vorlesung über Fertigungsprozesse und -techniken können sehr theoretisch sein. Um ein klares Bild vom Berufsalltag zu bekommen, ist ein Praktikum in der Fertigung sehr wichtig. Im Idealfall kann theoretisches Wissen aus der Universität direkt praktisch angewendet werden.
Für Studenten, die ein Praktikum in der Fertigung absolvieren, kann dieses zur beruflichen Orientierung hilfreich sein. Diverse Industrieunternehmen stellen Einsatzorte dar. Weitere Einsatzorte sind Produktionshallen oder in Ingenieurbüros. Als Qualitätskontrolleur/-in kann man zudem in unterschiedlichen Betrieben arbeiten.
Welche Einsatzmöglichkeit die Richtige ist, findet man nur heraus, wenn man diverse Berufe in einem Praktikum getestet hat. Ohne den Berufsalltag kennengelernt zu haben ist es schwer, sich für einen Beruf zu entscheiden. Diese Entscheidung kann nämlich sehr enttäuschend ausfallen, wenn man merkt, dass ein bestimmter Beruf nicht den Erwartungen entspricht.
Wenn ein Praktikum eine positive Erfahrung war, kennt man seine Stärken, und weiß, was einem in der Praxis Spaß macht. Bei einer negativen Erfahrung hat man gelernt, wo Schwächen sind, und kann eventuell diesen Berufszweig für sich abhaken. Aus diesem Grund: Egal wie ein Praktikum verläuft, man kann nur davon profitieren.
Eine Praktikumsbescheinigung kann viele Türen öffnen. Diese gilt als wichtige Referenz darüber, was in der Praxis gelernt und angewendet wurde. Auf dem Lebenslauf ist diese Art von Berufserfahrung oft ausschlaggebend über das Weiterkommen eines Bewerbers.
Berufserfahrungen die während eines Praktikums in der Fertigung gesammelt wurden, signalisieren dem zukünftigen Arbeitgeber die Motivation und Eigeninitiative des Bewerbers. Ein Praktikum ist somit ein nicht zu unterschätzender Karrierehelfer.
Das Kennenlernen des Berufsalltags stellt eine weitere wichtige Zusatzqualifikation dar. Diese „Soft-Skills“ erleichtern den späteren Berufseinstieg. Dazu gehören der Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten, aber auch das Verhandeln mit Geschäftspartnern und Kunden.
Die Arbeit in einem Betrieb kann sich auch auf das Studium positiv auswirken. Der Erwerb von neuem Wissen lässt sich häufig in Seminarinhalte integrieren, und sorgt für mehr Motivation und Durchhaltevermögen im Studium.
Die Planung eines Praktikums:
Die Fertigungsbranche ist breit gefächert und bietet Arbeitsplätze an, für die viele unterschiedliche Studiengänge qualifizieren. Praktikumsplätze sind aus diesem Grund sehr begehrt. Wir empfehlen deshalb, so früh wie möglich mit dem Bewerbungsprozess zu beginnen. Große Unternehmen planen ihre Praktikanten bis zu einem Jahr im voraus ein.
Es ist ratsam, sich erstmal in der Umgebung umzuschauen. Erfahrungen in mittelständischen Unternehmen sind genauso viel Wert wie in großen Unternehmen. Häufig werden Praktikanten in kleineren Betrieben stärker in den Berufsalltag integriert als in großen. Wer dies bereits erfolgreich getan hat, kann versuchen sich bei seinem Wunschunternehmen zu bewerben.
Bevor das Praktikum beginnt, sollte man sich jedoch einige Fragen stellen: Wie viel Zeit möchte man investieren? Wie lange kann man mit der Praktikumsvergütung über die Runden kommen? Je nachdem, in welchem Bereich man ein Praktikum absolvieren möchte, gilt es zu klären, ob die geforderten Qualifikationen vorhanden sind. Wenn nicht, sollten diese schnellstmöglich erworben werden.
Wenn möglich, sollte man versuchen auf sein theoretisches Wissen aufzubauen. Schwierig kann es sein, ein Praktikum in einem Bereich zu absolvieren, in dem man noch kein Basiswissen erworben hat.
Wir raten vor der Bewerbung sich mit den eigenen Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen. Am besten gelingt dies mit einer Eigenprofilanalyse:
- Welche Seminare und Vorlesungen haben mir am meisten Spaß gemacht?
- Wo liegen meine fachlichen und persönlichen Interessen?
- Möchte ich an einem eigenen Projekt arbeiten oder lieber im Büroalltag integriert werden?
- Was möchte ich während des Praktikums unbedingt lernen?
- In welchen Unternehmen würde ich gerne arbeiten?
Auch über das Unternehmen gilt es, sich wichtige Fragen im Vorfeld zu beantworten. Dazu gehören: Welche Anforderungen stellt das Unternehmen an seine Praktikanten? Welche Abteilungen gibt es? Welche Arbeitsbereiche werde ich kennenlernen? Die Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz ist mit etwas Arbeit verbunden. Aber es lohnt sich, denn der Karrierefaktor Praktikum hat schon viele Türen geöffnet.
Berufsfelder im Bereich Fertigung:
Ein Praktikum im Bereich der Fertigung umfasst unterschiedliche Berufe. Von verschiedenen Techniker- und Ingenieurberufen bis zu Betriebsmanager/-in ist die Auswahl groß. Auch Industriemeister/in, Fertigungsplaner/-in und Werkstoffwissenschaftler/-in gehören zu den möglichen Beschäftigungsfeldern.
Nur durch das Ausprobieren diverser Richtungen findet man den Beruf, der einem am meisten gefällt. Bekannte Unternehmen wie Miele Cie. KG oder die Mahle GmbH suchen regelmäßig nach Unterstützung.
Die Aufgabenbereiche eines Praktikanten in der Fertigung können die Entwicklung von Fertigungsanwendungen umfassen, die Optimierung von Programmierplattformen, oder auch die Unterstützung des Teams bei verschiedenen Projekten.
Weil ein Praktikum ein wichtiger Schritt auf der Karriereleiter ist, wird viel von dem Studenten erwartet: Bei einem Praktikum in der Fertigung sollten Programmierkenntnisse vorhanden sein, Interesse an technischen Problemstellungen, sowie eine strukturierte Arbeitsweise.
Die besten Chancen auf ein Praktikum haben Studenten, die ein Pflichtpraktikum absolvieren müssen. Diese werden bevorzugt ausgewählt. Wer bereits praktische Erfahrungen gesammelt hat, kann auf eine Zusage hoffen. Alles in allem lässt sich festhalten: Praktika in unterschiedlichen Bereichen erhöhen die Chance, die eigenen Interessen besser kennenzulernen, und somit an seinen Traumberuf zu gelangen.